Atemtherapie und Entspannung

Unsere Atmung ist mehr, als nur Luft in unseren Körper hinein und wieder heraus zu befördern. Sie ist vielmehr ein Ruhepol, den wir immer mit uns mit tragen. Das einzige, was wir tun müssen, ist, zu lernen, sie zu nutzen – also wieder „Aufzuatmen“.

Tief durchatmen!
Der Atem als Spiegel unserer Gefühle.

Wir atmen viel. Einige tausend Mal am Tag holen wir Luft und atmen sie verbraucht wieder aus.

Doch dass unsere Atmung viel über unser Wohlbefinden aussagt, vermuten wohl die wenigsten. Und dass wir über die Atmung unser Wohlbefinden steuern können, wohl noch viel weniger.

Was sich zuerst seltsam anhören mag, ist nach etwas Überlegung jedoch sehr logisch. Denn unsere Atmung wird von unserem autonomen Nervensystem gesteuert. Unser autonomes Nervensystem wiederum wird stark von unseren Gefühlen beeinflusst.

Sind wir beispielsweise entspannt, schlägt nicht nur unser Herz langsamer. Auch unsere Atmung ist tief und ruhig. Stehen wir unter Stress, wird unsere Atmung schnell und flach. Haben wir Angst, neigen wir dazu, hauptsächlich in die Brust zu atmen und fühlen wir uns kraftlos, atmen wir hauptsächlich in den Bauch.

Dies ist nur eine kleine Auswahl davon, wie sich unsere Gefühle, auf unsere Atmung auswirken können.

Atemtherapie – Über die Atmung in die Entspannung.

Wenn nun die Gefühle einen Einfluss auf unsere Atmung haben, können wir diesen Prozess auch umkehren. In der Atemtherapie gehen wir daher so vor, dass wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die verschiedenen Atemräume wie Bauch oder Brust lenken. Durch das bewusste Spüren und durch ein sanftes Beeinflussen des Atems, können sich die verschiedenen Atemräume entspannen und somit wieder öffnen. Auch der restliche Körper bekommt so die Möglichkeit, festgehaltene Spannungen in den Muskeln loszulassen.

Diese körperliche Behandlung gibt nun die Grundlage dafür, dass auch auf emotionaler Ebene ein Gefühl von tiefer Entspannung und Geborgenheit entstehen kann. Wir bekommen Abstand von unseren Ängsten und Alltagssorgen, sodass die Gedanken zur Ruhe kommen können. Körper, Geist und Gefühle können sich auf wohltuende Art und Weise wieder ausbalancieren. Kurz gesagt: Wir können wieder aufatmen.

Atemtherapie – Die Behandlung in Eigenübung im Sitzen oder direkt am Körper

Eine atemtherapeutische Behandlung kann auf verschiedene Art und Weise ablaufen. Es gibt die Möglichkeit, im Sitzen über von mir angeleitete Übungen ein besseres Gefühl für seine Atmung zu bekommen. Daneben gibt es noch die Form der Behandlung, die direkt am Körper (auf der Kleidung) auf einer Liege stattfindet.

Diese Form der Behandlung ist nochmal etwas Besonderes, weil dort ein direkter Kontakt zwischen Behandler und Klient entsteht. Dies kann zu einer noch tieferen Entspannung und zu einem Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit führen.

Zu Beginn einer Atemtherapie schauen wir gemeinsam, welche Form der Behandlung die Richtige für Sie ist und mit welcher Sie sich wohl fühlen.

Atemtherapie und Körperarbeit – Für wen ist sie geeignet?

Jeder von uns muss atmen. Kurz gesagt, ist sie daher sehr universell einsetzbar. Überall dort, wo es um unsere körperliche und seelische Gesundheit geht, ist die Atemtherapie eine wertvolle Behandlungsmethode; sei es, um einfach mehr Ruhe und Entspannung erleben zu wollen, oder mit psychischen Altlasten abzuschließen. Die Atmung ist unser wichtigster Ruhepol und Anker im Körper.

Wohltuend ist eine atemtherapeutische Körperbehandlung beispielsweise bei:

  • viel Stress im Alltag
  • Chronischen Schmerzen wie Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Brust- und Bauchschmerzen etc.
  • Magen-Darm-Beschwerden

Zudem ist sie auch ein sehr wirksames Mittel bei:

  • Ängsten und Panikattacken
  • Depressionen und Burnout
  • Schock-Traumata und Entwicklungs-Traumata